Bei der Ankündigung des Themas des ersten Stammtisch-Vortrags („Linguistisch fundierte Kritik am generischen Maskulinum“) haben wir nicht erläutert, wieso wir dieses Thema für wichtig halten, obwohl innerhalb unseres Vereins und unserer Online-Foren sowieso schon eindeutig die Meinung vorherrscht, dass das generische Maskulinum nicht geschlechtsneutral ist. Das Problem ist, dass die Diskussion um das generische Maskulinum im deutschsprachigen Raum meist sehr ideologisch geführt wird, wobei beide Seiten der Debatte häufig auf der Grundlage von Behauptungen argumentieren, die aus linguistischer Sicht nicht haltbar sind. Um dem entgegenzuwirken, werde ich in diesem Vortrag zuerst die rein linguistischen Fakten zum generischen Maskulinum erläutern und mit anderen sprachlichen Phänomenen vergleichen, und danach erläutern, wie auf Grundlage dieser Fakten dargelegt werden kann, dass das generische Maskulinum nicht als Mittel für geschlechtsneutrale Kommunikation taugt.
Es ist weiterhin möglich, an dem Doodle zur Terminfindung für unseren ersten Online-Stammtisch teilzunehmen: https://doodle.com/poll/iw4c7m2izmh6vufb