Das mit den Hausärzten kenne ich. Nach meinen Erfahrungen haben die einfach zu wenig Ahnung von psychischen Krankheiten. Für mich sind Hausärzte nur noch die, die die Überweisungen ausfüllen, damit ich zu jemandem kann der sich damit auskennt.
Freut mich auf jeden Fall zu hören, dass du den ersten Schritt Richtung Therapie gemacht hast. Das Gedächtnistraining mache ich mit dieser App: Neuronation beziehungsweise auf der Website von denen.
Ich bin immer wieder beeindruckt auf wieviele Dinge es heutzutage eine Lösung bzw Treatment gibt. Aber ja, es gibt tatsächlich Dinge die kann Niemand heilen. Da kann einem dann aber geholfen werden, zu lernen damit zu leben. Aber trotzdem wird ja grade diskutiert, welche Dinge einen assistierten Suizid rechtfertigen. Scheinbar gibt es das auch. Es bleibt auf jeden Fall spannend, was dabei raus kommt.
Wenn du eine schnelle Möglichkeit für emotionalen Support (keine Profi Therapie) suchst, dann 7cups Website , leider aber nur auf english
Ich habe krassen Respekt vor Leuten im Fernstudium. Das ist ein sehr hohes Level an Selbstorganisation. Später werden Arbeitgeber auch erkennen, dass du dadurch geschult bist Selbstständig zu arbeiten und deine WorkLifeBalance im Blick zu behalten.
Vielleicht hilft dir dieser Kurs oder ein ähnlicher
https://iversity.org/de/courses/moocen-gegen-chronisches-aufschieben-august-2015
Aber die allgemeine Frustation mit dem Lockdown, der Isolation und den fehlenden sozialen Kontakten kennen momentan sicher die meisten Leute. Du kannst momentan nur im Rahmen der Möglichkeiten schauen wie du dein Leben lebendig machst und jeden Tag ein wenig Glücklichkeit kultivierst, um die Durststrecke noch ein wenig auszuhalten.
Ich habe bei meiner aktuellen Suche bisher auch nur schlechte Erfahrungen gemacht. Sie hatten immer entweder gar keine Zeit oder erst in einem Jahr oder so. Es hat sich dann allerdings herausgestellt, dass ich eh erst Ende nächstes Jahr eine neue Therapie anfangen kann (außer der Therapeut stellt explizit einen Antrag, was die meisten bei neuen Patienten aber vermutlich nicht wollen).
Meine Eltern sind auch (tiefenpsychologische) Psychotherapeuten und sie machen ihre Sitzungen normal weiter in Person. Psychotherapie war wohl in den Lockdowns bisher explizit ausgeschlossen, sprich sie konnten normal weiter arbeiten, müssen nur häufiger lüften oder so. Ich glaube sogar, dass keine Maske getragen werden muss, aber da müsste ich nachfragen.
Um die Zeit bis zu einer Therapie zu überbrücken könntest du auch Apps oder dergleichen versuchen. Da gibt es inzwischen ein paar, die einen soliden Eindruck machen, zum Beispiel: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.kopfsache.app&gl=DE
Denk genau darüber nach, was Du ihnen antust, wenn Du Dein Leben wegwirfst. Das allein könnte Dir schon mal etwas Verantwortung geben und Antrieb etwas aus Deinem Leben zu machen.
Ich will mich jetzt wieder um meins kümmern. Zum Abschluss möchte ich Dir noch ein Buch empfehlen, dass zumindest mir bei der Sinn Suche helfen konnte. https://www.amazon.de/12-Rules-Life-Antidote-Chaos/dp/0345816021
Ich wünsche Dir, dass es bei Dir das Gleiche bewirken kann wie bei mir. Wenn Du irgendwann den Sinn des Lebens noch einmal in einem direkten Gespräch erörtern möchtest, dann gerne. Ansonsten würde ich Dir empfehlen, dass zumindest mal mit irgendeiner Person, die Du Dir für inllektuell ebenbürtig hälst in einem offenen Austausch zu tun. Wenn Du meinst die gibt es nicht, dann wäre das eine Problemstelle and der ich anfangen würde zu arbeiten.